Die Versammlung der Heimstaden-Mieter:innen in Berlin, vom 22. April 2023, übt scharfe Kritik an Heimstaden. Vielfach berichten Mieter:innen von drängenden Problemen wie:
- Unerreichbarkeit von Heimstaden
- ausbleibende Kommunikation von Heimstaden auf Mieter:innen-Anliegen
- fehlende Instandhaltung der Häuser und Wohnungen (z. B. defekter Fahrstuhl im Seniorenwohnhaus über mind. 3 Monate)
- mangelnde Sicherheit für Mieter:innen (z. B. defekte Haustüren, die sich entweder nicht problemlos öffnen oder nicht schließen lassen)
- fehlerhafte Betriebskostenabrechnungen und unrechtmäßige Mieterhöhungen
Wir Mieter:innen fordern von Heimstaden endlich die allgemeingültigen, grundlegenden Aufgaben eines Vermieters einzuhalten und dem Umgang mit uns Mieter:innen Ehrlichkeit statt Hinhaltetaktik zur Grundlage zu machen!
Des weiteren fordern wir von Heimstaden:
- die Gewährleistung der Erreichbarkeit von Heimstaden zu den angegebenen Bürozeiten
- die Einlösung des Versprechens der 24h Erreichbarkeit des Reparaturservices
- schnelle Antworten auf offene Mieter:innen-Anfragen
- korrekte Betriebskostenabrechnungen
- die schriftliche Anerkennung der Widersprüche bezüglich der pauschalen Heizkostenerhöhungen
- die zügige Rückzahlung von zu viel oder nur unter Vorbehalt gezahlter Mietzahlungen
- die Unterlassung unrechtmäßiger Mieterhöhungen
- die Selbstverpflichtung zur Einhaltung des Mietspiegels, ohne vorher Mieter:innen zu juristischen Schritten zu zwingen
- keine Angriffe auf unsere Mietverträge, d. h. Bruttokaltmietverträge nicht klammheimlich in Nettokaltmietverträge umwandeln und nach dem Ziehen der Mietpreisbremse nicht Staffelmietverträge in Indexmietverträge umwandeln
- die Instandhaltung aller Häuser und Wohnungen und eine verlässliche zeitnahe Mängelbehebung
- die Gewährleistung der Mieter:innen-Sicherheit (nach Mieter:innen-Abstimmung im Einzelfall Concierge)
- die Gewährleistung einer gründlichen und regelmäßigen Hausreinigung
- Aushänge in allen Treppenhäusern mit Kontaktadressen der Hausmeister sowie Hausmeister-Briefkästen in jedem Haus, um Anfragen, Beschwerden und Hinweise direkt an die Hausmeister adressieren zu können und regelmäßige, offene Hausmeistersprechstunden in den Häusern
- die Rückumwandlung der in Eigentumswohnungen aufgeteilten Häuser zurück in Mietshäuser
Von der Politik fordern wir Mieter:innen einen wirksamen Mieter:innen-Schutz und einen
maximalen Druck auf Heimstaden, damit Heimstaden endlich grundlegende Vermieterpflichten erfüllt. Und wir fordern die zügige Umsetzung des erfolgreichen Volksentscheids zur Enteignung und Vergesellschaftung von Deutsche Wohnen, Heimstaden & Co.!
Wir fordern alle Parteien und Regierungsverantwortlichen dazu auf, die dringenden sozialen Probleme unserer Zeit wie Mietenwahnsinn, Armut und Klimawandel entschieden anzugehen und sozial gerechte Lösungen zügig umzusetzen. Privatkonzerne dürfen nicht mit dem Menschenrecht auf Wohnen Profit machen! Für soziale Probleme braucht es soziale Lösungen und keine Repressionen! Klimaschutz muss umfassend installiert und per Vermögenssteuer von den Hauptverursachern finanziert werden, statt unterschiedslos auf alle abgewälzt zu werden!