Deutsche Version siehe unten
Germany
Czech Republic
Netherlands
Heimstaden is not just the problem of one region, but tenants suffer from Heimstaden’s business model as soon as the group appears as owner and landlord, no matter where. The problems are similar and often almost identical. We know that only together we can tackle the Heimstaden problem.
Tenants from different regions of Europe report the same problems with Heimstaden: Excessive rent increases, neglect of maintenance, destruction of the rental housing stock by converting rented apartments into condominiums with subsequent sale and impending loss of tenants‘ homes.
Heimstaden tenants and initiatives across Europe are therefore making the same demands: Rent regulation, de-privatization of land and property, (re)communalization of housing, strengthening of true tenants‘ rights.
Our common fight for the right to housing is the basis of the Europe-wide network against Heimstaden. We want to express our mutual solidarity with collective actions, strengthen each other through sharing information, increase the Europe-wide pressure against the business model of financialized housing with coordinated protest actions in order to finally put the human being and the human right to housing instead of profit at the center of any housing policy and management. Democratic societies can only function on the basis of comprehensive social justice. And this requires a housing sector that is committed to the common good.
Some parallels:
Hamburg and Berlin – Czech Republic
Several apartment buildings purchased by Heimstaden have a dubious history of changes of ownership. Many of the buildings should not have been sold in this way:
- In Hamburg and Berlin, the corporate group Akelius bought many houses in share deals to avoid tax payments. However, the respective shareholders were not always independent of each other, as required by law.¹ Now these buildings are in the hands of Heimstaden.
- In the Czech Republic, entire housing estates would not have been allowed to be resold in the way they were after 1989.²
Netherlands – Germany – Czech Republic
Heimstaden has announced that it will break up a large number of rental apartments into condominiums and sell them.³
Sweden – Germany
Heimstaden used the company pensions of Swedish employees (managed and invested in Heimstaden by pension funds such as Alecta, the Swedish Pensions Administration, etc.)⁴ to buy out half of Akelius‘ housing stock in 2021. Half of the buildings sold are located in Berlin. Inflation and higher interest rates led to a considerable loss in value and depreciation of the pension funds‘ investments in Heimstaden.⁵ The victims are the Swedish employees whose company pensions were dumped into Heimstaden. But also the tenants in Berlin, because Heimstaden is trying by all means to squeeze the maximum profit out of the tenants through incorrect rent increases and service charge statements.⁶
Europaweites Netzwerk aus organisierten Mieter:innen und Initiativen gegen Heimstaden
Heimstaden ist nicht nur das Problem einer Region, sondern Mieter:innen leiden unter dem Geschäftsmodell, sobald Heimstaden als Eigentümer und Vermieter auftritt, egal wo. Die Probleme ähneln sich und oft nahezu identisch. Wir wissen, nur gemeinsam können wir dem Problem Heimstaden etwas entgegensetzen.
Mieter:innen berichten aus unterschiedlichen Regionen Europas über die gleichen Probleme mit Heimstaden: Mietpreistreiberei, Vernachlässigung der Instandhaltung, Zerstörung des Mietwohnungsbestandes durch Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen mit anschließendem Verkauf und drohendem Wohnungsverlust.
Europaweit stellen deshalb Heimstaden-Mieter:innen und Initiativen die gleichen Forderungen: Mietregulierung, Entprivatisierung von Grund- und Boden, (Re)Kommunalisierung der Häuser, Ausbau echter Mieter:innenrechte.
Die Grundlage des europaweiten Netzwerkes gegen Heimstaden ist unser gemeinsamer Kampf für das Recht auf Wohnen. Wir wollen mit kollektiven Aktionen unsere gegenseitige Solidarität ausdrücken, uns durch den Austausch von Informationen gegenseitig stärken, mit koordinierten Protestaktionen den Druck gegen das Geschäftsmodell es finanzialisierten Wohnens europaweit erhöhen um endlich den Menschen und das Menschenrecht auf Wohnen ins Zentrum jeglicher Wohnungspolitik und -wirtschaft zu stellen, anstatt den Profit. Demokratische Gesellschaften funktionieren nur auf Grundlage umfassender sozialer Gerechtigkeit. Und dafür braucht es eine gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft.
Einige Parallelen:
Hamburg und Berlin – Tschechien
Mehrere von Heimstaden gekaufte Mietshäuser haben eine dubiose Eigentümerwechsel-Vergangenheit. Viele der Häuser hätten so nicht verkauft werden dürfen:
- In Hamburg und Berlin hat Akelius viele Häuser als Share Deals gekauft um Steuerzahlungen zu umgehen. Doch die jeweiligen Shareholder waren nicht immer unabhängig voneinander, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist.1 Nun sind diese Häuser bei Heimstaden
- In Tschechien hätten ganze Siedlungen nicht in der Form weiterverkauft werden dürfen, wie es nach 1989 geschehen ist.2
Niederlande – Deutschland – Tschechien
Heimstaden hat angekündigt umfangreiche Bestände von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen zu zerschlagen und zu verkaufen.3
Schweden – Deutschland
Heimstaden hat mit dem Betriebsrenten von schwedischen Arbeitnehmer:innen (verwaltet und in Heimstaden angelegt durch Pensionsfonds wie Alecta, der schwedischen Rentenbehörde u.a.)4 im Jahre 2021 die Hälfte des Hausbestandes von Akelius aufgekauft. Die Hälfte der verkauften Häuser befindet sich in Berlin. Die Inflation und die gestiegenen Zinsen führten zu einem beträchtlichen Wertverlust und Abschreibungen der von den Pensionsfonds investierten Gelder in Heimstaden.5 Leidtragende sind die schwedischen Arbeitnehmer:innen, deren Betriebsrenten in Heimstaden versenkt wurden. Aber auch die Mieter:innen in Berlin, denn Heimstaden versucht mit aller Gewalt den maximalen Profit aus den Mieter:innen durch fehlerhafte Mieterhöhungen und Nebenkostenabrechnungen rauszuquetschen.6
1 https://www.akelius-vernetzung.de/2022/08/22/22-08-2022-pm-englische-uebersetzung-unserer-recherche-zu-steuervermeidungs-konstrukt-von-akelius-veroeffentlicht/
2 https://www.seznamzpravy.cz/clanek/domaci-zivot-v-cesku-vyrazilo-mi-to-dech-lide-si-stezuji-na-rust-najmu-v-byvalych-bytech-okd-240148
https://www.pirati.cz/jak-pirati-pracuji/stat-odmitl-podat-zalobu-zrika-se-tak-sance-na-vraceni-bytu-okd-kritizuje-sef-vysetrovaci-komise-lukas-cernohorsky/
3 https://www.bostadspolitik.se/2023/10/04/heimstaden-raknar-med-att-salja-till-20-procentiga-premier/
4 https://www.fastighetsvarlden.se/notiser/pensionsmyndigheten-investerar-1-mdr-i-heimstaden-bostad/
5 https://www.finansavisen.no/naeringseiendom/2023/08/18/8029938/heimstaden-endrer-finansstrategien
https://www.di.se/analys/bostadsjatten-drunknar-i-lan-miljardhal-att-fylla/
6 https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berliner-mieter-sauer-heimstaden-ruft-bewohner-an-die-auf-mieterhoehung-nicht-reagieren-li.2180431
https://www.mopo.de/hamburg/wohn-gigant-verschickt-tausende-mieterhoehungen-doch-die-sind-voller-fehler/
https://www.bz-berlin.de/berlin/heizkosten-abrechnung-zu-spaet-mieterin-muss-nicht-zahlen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-heimstaden-vertroedelt-nebenkostenabrechnungen-a-0b269a35-154f-4090-a1fe-6204140da688