Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Kommt und unterstützt Neuköllner Mieterinnen, die sich gegen eine Räumungsklage von Heimstaden wehren.
Unsere Wohnungen sind unser Zuhause und keine Kapitalanlage!

Donnerstag, 27.03.2025, 11:30 Uhr
Amtsgericht Neukölln, Karl-Marx-Str. 77/79, 12043 Berlin, Sitzungssaal 228a, 2. OG

Wichtig: Bringt ein gültiges Ausweisdokument für die Einlasskontrolle mit.

Redebeitrag von StopHeimstaden auf der Kundgebung der PdL auf dem Alfred-Scholz-Platz

Wir Heimstaden-Mieter:innen organisieren uns sowohl in unseren Häusern als auch bezirksübergreifend und bundesweit um uns gegenseitig zu unterstützen und um eine grundsätzliche Korrektur in der Wohnungspolitik herbeizuführen. Seit Jahren skandalisieren wir die Probleme mit Heimstaden und anderen Vermietern und fordern konkrete Gegenmaßnahmen. Doch seit langem beobachten wir eine immer weitere Verschärfung der sowieso schon extrem angespannten Lage. Die einzige positive aber leider kurzlebige Ausnahme war der Berliner Mietendeckel. Wir haben ihn geliebt und wir wollen ihn zurück, bundesweit und europaweit! Wir geben unseren Widerstand gegen die Spekulation und gegen die Profitmacherei mit unseren Wohnungen und unseren Städten nicht auf. Denn das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht und das muss endlich Praxis werden!

Wichtige Schritte, die dahin führen können, sind:

  • Die Umsetzung des Enteignungsvolksentscheids
  • Die Einschränkung des Vertragsrechts auf Bundesebene für Grundbedürfnisse wie z. B. das Wohnen! Denn es stimmt nicht, dass wir Mieter:innen und die Vermieter gleichberechtigte Vertragspartner auf Augenhöhe sind. Unsere Wahl zwischen Wohnungslosigkeit oder Knebelvertrag ist keine wirkliche Wahl sondern Erpressung.
  • Um die ungezügelte Spekulation mit Wohnraum abzustellen, brauchen wir eine konsequente Bodenreform mit umfassender Rekommunalisierung von Grund und Boden! Grundstücke dürfen nur noch in Erbbaupacht und zeitlich befristet in private Nutzung vergeben werden.
  • Der dringend benötigte Bundes- und Europaweite Mietendeckel muss nicht nur für den Bestand, sondern auch für den Neubau gelten!
  • Die Mietpreisbremse muss sofort verlängert werden!
  • Ebenso das Umwandlungsverbot!
  • Das kommunale Vorkaufsrecht muss endlich wieder installiert und wesentlich gestärkt werden!
  • Gekaufter Eigenbedarf gehört grundsätzlich verboten!
  • Ebenso die unsäglichen Indexmieten!
  • Alle Ausnahmeregelungen im geltenden Mieter:innenschutz gehören abgeschafft, z. B. bei Umwandlungen in Eigentumswohnungen und bei Modernisierung in Milieuschutzgebieten!
  • Mindestens für den Zeitraum von Oktober bis März muss dringend ein Zwangsräumungsmoratorium erlassen werden, so wie es bereits zum Bespiel in Frankreich besteht!
  • Das Heilungsrecht von ordentlichen Kündigungen muss wieder installiert werden! Denn wenn wir kündigungsrelevante Mietschulden bezahlen, müssen neben den fristlosen auch die ordentlichen Kündigungen ein für alle Mal vom Tisch sein.
  • Und wir brauchen das Recht auf Wohnungstausch mit Übernahme der bestehenden Verträge! Sehr vielen Wohnungssuchenden könnte damit schnell geholfen werden.

Um die Wohnungsnot zu beenden, fehlt es nicht an Ideen, sondern am politischen Willen. Aber solange die Politik nur weiter zuschaut, wie 3/4 unserer Miete, die wir an Heimstaden zahlen, als Dividende in private Taschen fließt, solange braucht uns niemand was von Demokratie und Rechtsstaat erzählen. Denn das ist nichts anderes als eiskalte Politik der Verachtung und aggressiver Klassenkampf von oben. Wir setzen dem unsere Solidarität entgegen und werden nicht eher ruhen, bis sich die Gerechtigkeit auf der Basis der universalen Menschenrechte durchgesetzt hat.

Wohngipfel: Protest in Berlin

Wir unterstützen den folgenden Aufruf:

Wohngipfel-Protest in Berlin am 5.12. ab 13:30, Kolonnenstraße 30b
Die Ampel-Regierung hat für Mieter:innen nichts getan und auch beim Bau bezahlbarer Wohnungen versagt. Die Koalition ist zerbrochen. Die Bauministerin lädt die Spitzen ihres Baubündnisses zum sogenannten Wohngipfel am 5.12. nach Berlin und nicht wie ursprünglich angekündigt nach Hamburg. In beiden Städten werden wir an diesen Tagen im Bündnis demonstrieren.

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Redebeitrag auf der Mietenwahnsinn-Demo am 01.06.2024

Wir von StopHeimstaden sind die selbstorganisierte Vernetzung der Heimstaden Mieter:innen in Berlin. Wir kämpfen gegen die allgegenwärtige, aggressive Mietpreistreiberei durch Heimstaden. Falsche Mieterhöhungen, ungültige Zahlungsaufforderungen, unverschämte Dauermahnungen sind die eine Seite davon. Indexmietverträge, überhöhte Angebotsmieten und Knebelverträge sind die andere Seite. Dazu kommt eine faktische Nichtkommunikation von Heimstaden mit uns Mieter:innen, fehlende Instandhaltung und die systematische Vernachlässigung unserer Häuser. Auch das vor 1 1/2 Monaten vorübergehend wegen Einsturzgefahr notgesperrte Haus in Schöneberg ist ein Heimstaden-Haus.

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Aufruf zur Mietenwahnsinn-Demo

Wir rufen auf zur Mietenwahnsinn-Demo am 01.06.2024 um 14:00 Uhr am Potsdammer Platz.

  • gegen hohe Mieten und vernachlässigte Instandhaltung
  • für einen bundesweiten Mietendeckel
  • für die Vergesellschaftung von Heimstaden, Deutsche Wohnen, Vonovia, Covivio, TAG, Accentro, Adler, PearsGlobal, Ziegert und weitere!

Treffpunkt:

Hier findet ihr weitere Informationen!

Kundgebung „Keine Kohle für Heimstaden & Co!“

Heute waren wir mit etwa 100 Leuten vor der Zentrale von Heimstaden Deutschland am Erkelenzdamm 11-13 um im Rahmen der Housing Action Days 2024 unseren Protest gegen Heimstaden und das Geschäftsmodell des finanzialisierten Wohnens auf die Straße zu bringen. Mit dabei war der gemischte Frauenchor „Judiths Krise“, eine Delegation von unserer Schwesterinitiative „Heimstaden Stoppen Hamburg“ und eine Grußbotschaft aus Schweden von unserer befreundeten Initiative „Allt åt alla Stockholm“. In drei Redebeiträgen haben wir über die aktuelle Problematik mit Heimstaden, unseren stetigen Widerstand dagegen und unsere Ablehnung der Aktienrente am Negativbeispiel Heimstaden Schweden informiert.

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Petition: Antragsfrist Übernahme Heizkosten wieder auf 3 Monate verlängern

Wir unterstützen die folgende Petition:

Von: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund Berlin/Brandenburg e.V.

Thema: Antragsfrist Übernahme Heizkosten wieder auf 3 Monate verlängern 

Die Frist zur Kostenübernahme von Heizkosten beim Jobcenter bzw. Sozialamt, die im vergangenen Jahr auf 3 Monate nach Fälligkeit der Zahlung verlängert worden war, wurde wieder auf die ursprüngliche Dauer von einem Monat verkürzt. Danach muss der Antrag auf Bürgergeld spätestens in dem Monat gestellt werden, in dem die Nachzahlung fällig ist.

https://www.openpetition.de/petition/online/antragsfrist-uebernahme-heizkosten-wieder-auf-3-monate-verlaengern

Kundgebung: Keine Kohle für Heimstaden & Co! Demonstration: No dough for Heimstaden & Co!

English version see below

Wohnen ist ein Menschenrecht und keine Kapitalanlage

Was: Kundgebung im Rahmen der Housing Action Days 2024
Wann: Samstag 6. April 2024, 15:00 – 16:00
Wo: Erkelenzdamm 11-13, Berlin-Kreuzberg

=> Gegen fehlerhafte Mieterhöhungen
=> Gegen exorbitante Nebenkostenabrechnungen
=> Gegen den Verkauf von Eigentumswohnungen
=> Gegen die Aktienrente

=> Für einen bundesweiten Mietendeckel
=> Für Nachzahlungsstopp bei verspäteten Nebenkostenabrechnungen
=> Für vollständige Belegeinsicht statt Nebenkostennachzahlung
=> Für eine neue Wohngemeinnützigkeit

Kommt vorbei und schließt euch unserem Protest an!

Housing is a human right, not an investment

What: Demonstration as part of the Housing Action Days 2024
When: Saturday, April 6th, 2024, 3 p.m. – 4 p.m.
Where: Erkelenzdamm 11-13, Berlin-Kreuzberg

=> Against faulty rent increases
=> Against excessive service charge statements
=> Against the sale of rental apartments as condominiums
=> Against stock market funding of the statutory pension

=> For a federal rent cap
=> For a freeze on additional payments in case of overdue service charge statements
=> For full inspection of receipts instead of additional payment of service charges
=> For a new non-profit housing sector

Come by and join our protest!