Redebeitrag der StopHeimstaden-Vernetzung auf der Mietenwahnsinn-Demo

Wir sind Mieter:innen aus der Anton-Saefkow / Bötzow-Siedlung, direkt gegenüber von hier, auf der anderen Seite der Greifswalder Straße. Im Dezember 2021 hat Heimstaden den Bestand von Akelius übernommen. Für uns war das nichts Anderes als vom Regen in den Starkregen zu kommen, da Heimstaden noch weniger ansprechbar ist, als Akelius es war.

Unsere Siedlung wurde vor über 100 Jahren mit dem Anspruch gebaut, die sozialen Gedanken der Gartenstadtbewegung und der Bauhausarchitektur zu vereinen. Von dem sozialen Aspekt ist seit der Privatisierung vor 20 Jahren nichts mehr übrig. Im Gegenteil. Unsere Siedlung ist ein Negativbeispiel dafür, wie Profitstreben das Wohnen zur Qual macht. Leider!

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Krisengewinnler Heimstaden zeigt sein wahres Gesicht im Versuch uns Mieter*innen flächendeckend mit unbegründeten Erhöhungen der Heizkostenvorauszahlungen abzuzocken

Bereits seit Wochen erhalten wir Mieter*innen von Heimstaden die Nebenkostenabrechnungen für 2021. Darin eingebaut ist eine deutliche Erhöhung unserer Heizkostenvorauszahlungen, egal ob wir einen Betrag nachzahlen müssen oder eine Rückzahlung erhalten. Allerdings müsste Heimstaden diese Erhöhungen konkret rechnerisch begründen, damit sie legal sind, doch der Konzern führt nur pauschal die allgemeine geopolitische Lage an. Damit verstößt Heimstaden gegen geltendes Recht und reitet schamlos auf der Welle der Krisengewinnler mit, im Versuch uns Mieter*innen zinslose Darlehen abzujagen…

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Umverteilen! Aufruf zur Demonstration am 12. November um 13 Uhr am Alexanderplatz Berlin

Die Miete ist schon lange viel zu teuer. Strom auch. Die Heizkosten werden unbezahlbar.
Wir brauchen höhere Löhne.
Gleichzeitig ist die Klimakrise in vollem Gange.
Wir sind wütend!
Wir sind diejenigen, die den Laden am Laufen halten und wir sind die, die was verändern können.
Lasst uns am 12. November gemeinsam auf die Straße gehen!

Unsere Forderungen sind:

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Redebeitrag StopHeimstaden auf der Fahrraddemo der Blaczkow-Mieter*innen zum Housing Action Day 2022

Hallo,

wir stehen hier vor dem Erkelenzdamm 11-13. Bis 2014 mieteten in diesem Haus Künstler*innen Ateliers, Handwerker*innen Werkstätten und Mieter*innen Wohnungen. Doch dann kaufte Akelius das Haus und schmiss alle raus. Nur eine Mietpartei konnte sich halten.

Anfang 2018 begannen wir Mieter*innen uns gegen das aggressive Geschäftsmodell von Akelius zu organisieren. Neben viel Recherche, Öffentlichkeitsarbeit und gegenseitiger Unterstützung haben wir uns auch immer wieder in den öffentlichen Diskus eingemischt. Wir haben konsequent den Finger in die Wunde gelegt und echten und nachhaltigen Mieter*innen-Schutz gefordert. Mit Erfolg: Akelius wurde oft als Grund für die Notwendigkeit eines Mietendeckels angeführt und bei den Enteignungskandidaten stand Akelius mit ganz vorn in der ersten Reihe…

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Haushaltssperre beenden!

Unser im letzten Herbst gewählter neuer alter Senat hatte vor der Wahl vieles versprochen und gerade die SPD hatte sich die Wohnungspolitik groß auf ihre Fahnen geschrieben. Doch seit Monaten besteht eine Haushaltssperre, die viele zivilgesellschaftlichen und sozialen Träger und Einrichtungen hart trifft. So ist auch das „Initiativenforum Stadtpolitik Berlin“ vom Senat bis auf Weiteres auf Eis gelegt…

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Offener Brief an Heimstaden

Sehr geehrte Frau Oelmann!

Sehr geehrte Heimstaden-Angestellte!

Wir nehmen Bezug auf folgende Passage in ihrem Offenen Brief an uns: „Da wir immer danach streben, besser zu werden, teilen Sie uns auch gerne Ihre Wünsche mit und schreiben Sie uns, was Sie von Heimstaden als zukünftigen Vermieter erwarten. Ein offener Dialog ist uns wichtig, langfristige und gute Beziehungen sind unser Ziel!“

In der Tat haben wir sehr klare Vorstellungen und Wünsche und teilen diese Ihnen hiermit mit:

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