Wiederholungstäter Heimstaden mit rechtlichen Schritten begegnen!

Stellungnahme von StopHeimstaden zu Zahlungsaufforderungen von Heimstaden

Wenn ein Vermieter wie Heimstaden immer wieder gegen geltendes Recht verstößt, reicht ein halbherziges Versprechen der Politik zur Nachbesserung des Mieter:innen-Schutzes nicht mehr aus, sondern dann muss Heimstaden endlich rechtliche Konsequenzen erfahren!

Seit Jahren berichten wir Heimstaden-Mieter:innen immer wieder von unrechtmäßigen Zahlungsaufforderungen durch Heimstaden. Oft sind es fehlerhafte bis falsche Mieterhöhungsverlangen, fehlerhafte Nebenkostenabrechnungen mit teilweise unberechtigten Nachzahlungsaufforderungen oder die Unterstellung nicht vorhandener Mietschulden. Bei Heimstaden scheint es Methode zu sein, per Knopfdruck Forderungen zu generieren, ohne zu prüfen, ob diese berechtigt sind. Und diese Forderungen dann rauszuschicken, abzuwarten und zu hoffen, dass wir Mieter:innen zahlen. Wenn nicht, wird eben mit einer Drohkulisse nachgeholfen, ganz entgegen dem Firmenslogan „friendly homes“.

Für uns Mieter:innen bedeutet das, dass wir uns in unserer Freizeit gegen die unrechtmäßigen Zahlungsforderungen von Heimstaden wehren müssen, nachdem wir arbeiten waren, um die hohen Mieten von Heimstaden zu bezahlen. Das ist nicht nur zerstörerisch für uns Mieter:innen individuell, sondern zerstört auch unsere Gesellschaft. Denn wenn wir nicht mehr zahlen können, müssen wir Wohngeld beantragen – eine direkte Subventionierung der spekulativen Geschäftspraxis von Heimstaden aus Steuergeldern, das an entscheidenden anderen Stellen unserer Gesellschaft schmerzhaft fehlt.

Wir fordern, dass die Ämter alle Zahlungsaufforderungen von Heimstaden an Transfergeldempfänger:innen rechtlich prüfen und zurückweisen, wenn sie unbegründet sind, und dass die Ämter die betroffenen Mieter:innen vollumfänglich vor Gericht vertreten. Und wir fordern das Recht auf Sammelklage und auf Mietstreik, um dem dreisten Gebaren von Heimstaden kollektiv begegnen zu können. Ebenso fordern wir das Recht auf die Gründung von Mieter:innenbeiräten bei allen Großvermietern, inklusive dem Recht, auf die Geschäftspraxis Einfluss zu nehmen, um z. B. Kündigungen, Räumungsklagen, unberechtigte Zahlungsaufforderungen etc. zu verhindern.

Wenn nachgewiesen wird, dass Vermieter wie Heimstaden notorische Wiederholungstäter sind, muss endlich die Absicht dahinter erkannt werden und gegen Heimstaden Ermittlungen wegen Verdacht auf Betrug eingeleitet werden. Spätestens dann sollte Heimstaden auch als Großgrundbesitzer und Vermieter in unserer Gesellschaft nicht mehr geduldet, sondern enteignet und vergesellschaftet werden.

Aktuell rufen wir alle Heimstaden-Mieter:innen dazu auf, die letzte Nebenkostenabrechnung genau zu prüfen. Es zeigt sich, dass wieder teilweise die Zustellungsfrist nicht eingehalten wurde und Heimstaden trotzdem Nachzahlungsforderungen stellt. Außerdem fehlt bei vielen Heizkostenabrechnungen die Aufschlüsselung des Verbrauches nach Zählerstand. Stattdessen legt Heimstaden die Kosten komplett auf die Quadratmeter um, obwohl Zähler in den Wohnungen sowohl an den Heizkörpern als auch an den Warmwasser-Entnahmestellen vorhanden sind. Alle Mieter:innen mit diesen mangelhaften Abrechnungen haben das Recht auf eine Kürzung der umlagefähigen Kosten aus der Nebenkostenabrechnung um 15%. Nutzen wir es! Musterbrief zum Download auf unserer Website.

Redebeitrag von StopHeimstaden auf der Mietenwahnsinn-Demo am 4. Juni 2025

Heimstaden ist der zweitgrößte private Vermieter in Berlin und in Europa. Und er ist eine Plage, nicht nur für uns Heimstaden-Mieter:innen, sondern für alle. Denn die Probleme, die Heimstaden verursacht, betreffen jede:n. Ob es der spekulative Leerstand ist, wie am Hohenzollerndamm 38/39. Oder die vernachlässigte Instandhaltung in fast jedem Heimstaden-Haus. Oder die massenhaft falschen und fehlerhaften Mieterhöhungen zu den eh schon überhöhten Angebotsmieten. Oder die Nebenkostenabrechnungen, die entweder zu spät kommen und damit unerlaubterweise trotzdem noch Nachzahlungsaufforderungen enthalten oder ganz genrell die vielen gravierende Fehler in den Abrechnungen. Gelegentlich konstruiert Heimstaden sogar Mietschulden, die gar nicht bestehen. Egal wo wir bei Heimstaden hinschauen, sehen wir Probleme und Verstöße gegen das Menschenrecht auf Wohnen und gegen andere Rechte und Regularien. Und wir sehen eine untätige Politik.

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Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Kommt und unterstützt Neuköllner Mieterinnen, die sich gegen eine Räumungsklage von Heimstaden wehren.
Unsere Wohnungen sind unser Zuhause und keine Kapitalanlage!

Donnerstag, 05.06.2025, 13:00 Uhr
Amtsgericht Neukölln, Karl-Marx-Str. 77/79, 12043 Berlin, Sitzungssaal 128, 1. OG

Wichtig: Bringt ein gültiges Ausweisdokument für die Einlasskontrolle mit.

Mit CumEx und CumCum geraubtes Steuergeld zurückholen und Vorkaufsrecht ausüben! Jetzt!

Redebeitrag von StopHeimstaden auf der Kundgebung am 24.05.2025 für das Vorkaufsrecht der Warschauer Straße 25 / Kopernikusstraße 6

Wir fordern den Berliner Senat entschieden dazu auf, die finanziellen Mittel für den Vorkauf des Eckhauses Warschauer Straße 25 / Kopernikusstraße 6 unverzüglich freizugeben und damit das Haus und die Mieter:innen dauerhaft vor Verdrängung zu schützen! Wir wissen doch alle, was sonst droht: Neben Luxusmoderniserung, Mietpreistreiberei und Umwandlung in Eigentumswohungen bleibt kein Raum mehr für Leben, Freiheit und Zukunft. Und das betrifft nicht nur die direkten Mieter:innen dieses Hauses, sondern uns alle. Denn jede teure Neuvermietung treibt für die gesamte Nachbarschaft den Mietspiegel nach oben. Jede Luxusmodernisierung zerstört dauerhaft bezahlbaren Wohnraum und jede Eigentumswohnung die soziale Infrastruktur unserer Stadt. Wohin sollen wir denn noch ausweichen? Wohin können unsere Kinder ziehen, wenn sie erwachsen werden und wohin können wir umziehen, wenn wir altersgerechten Wohnraum brauchen?

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Investorenträume platzen lassen, Häuser und Mietverträge retten, Mieter:innen schützen!

Redebeitag am 7. Mai 2025 von StopHeimstaden auf der Kundgebung für das Vorkaufsrecht der Richardstaße 59 / Braunschweiger Straße 54

Wir unterstützen die Mieter:innen der Richardstraße 59 und Braunschweiger Straße 54 in ihrem Kampf um das Vorkaufsrecht ihres Hauses durch einen gemeinwohlorientierten Käufer. Denn wenn Häuser auf dem freien Markt verkauft werden, zahlen am Ende immer wir Mieter:innen fett oben drauf.

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Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Kommt und unterstützt eine Reinickendorfer Mieterin, die sich gegen eine Räumungsklage von Heimstaden wehrt.
Unsere Wohnungen sind unser Zuhause und keine Kapitalanlage!

Am Donnerstag, 13.05.2025, 10:15 Uhr
Amtsgericht Wedding, Brunnenplatz 1, 13357 Berlin, Raum 356, 3. OG

Wichtig: Bringt ein gültiges Ausweisdokument für die Einlasskontrolle mit.

Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Kommt und unterstützt Neuköllner Mieterinnen, die sich gegen eine Räumungsklage von Heimstaden wehren.
Unsere Wohnungen sind unser Zuhause und keine Kapitalanlage!

Donnerstag, 27.03.2025, 11:30 Uhr
Amtsgericht Neukölln, Karl-Marx-Str. 77/79, 12043 Berlin, Sitzungssaal 228a, 2. OG

Wichtig: Bringt ein gültiges Ausweisdokument für die Einlasskontrolle mit.